Nicht-Standard Radionuklide

Über

Für die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ist der Einsatz kurzlebiger, für die Markierungschemie gut geeigneter Standard-Radionuklide wie Fluor-18 oder Kohlenstoff-11 von größter Bedeutung. Mit der zunehmenden Bandbreite der verfügbaren Radiotracer-Verbindungen für die PET in den vergangenen Jahren, wächst auch das Interesse an nicht-standard Radionukliden für die Entwicklung neuer Tracer-Verbindung, die zum einen durch ihre längere Halbwertszeit die Untersuchung langsamerer biochemischer Prozesse erlauben und darüber hinaus den Weg zur multimodalen Bildgebung und Theranostik, der Verknüpfung von Diagnostik und Therapie, eröffnen.

Die effiziente Erzeugung von Radionukliden in hoher Aktivitätsmenge, sowie chemischer und radionuklidischer Reinheit, ist eine unverzichtbare Voraussetzung für die radiopharmazeutische Forschung und Entwicklung.

Die Themen der Arbeitsgruppe befassen sich mit der Erzeugung von geeigneten Strahlern am Zyklotron, der Untersuchung ihrer Eigenschaften und der Entwicklung effizienter, radiochemischer Trennungsverfahren, um diese Radionuklide medizinisch nutzbar zu machen. Diese sowohl praxisbezogenen als auch grundlagenorientierten Arbeiten reichen von der Ermittlung relevanter Kernreaktionsdaten, technischen Aspekten der Radionuklidproduktion und Separation bis hin zur Charakterisierung der radiomarkierten Verbindung.

Wichtige Forschungsschwerpunkte der Arbeitsgruppe sind: Ausgangsstoffe und technische Einrichtungen zur Bestrahlung, Probenpräparation und radiochemische Trennverfahren, Nukleare Datenmessung sowie die Synthese von Radiometallkomplexen für die Markierung pharmazeutischer Verbindungen.

Forschungsthemen

Nicht-Standard Radionuklide, Radionuklidproduktion, Radiochemische Trennverfahren, Bestrahlungsexperimente am Zyklotron, Targetentwicklung, Nukleare Datenmessung, Radiometallkomplexe.

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Letzte Änderung: 15.11.2023