Leistungen

Forschung für eine neue Primärenergiequelle

Steigender Lebensstandard und Energiebedarf hängen eng miteinander zusammen: Weltweit erwarten wir bis 2050 einen Anstieg des Energieverbrauchs auf das Dreifache - mit einer weiteren Verdoppelung bis zum Jahr 2100. Langfristig hat die Menschheit nur zwei Möglichkeiten, ihre Energieversorgung und damit ihre Lebensqualität zu sichern: Erneuerbare Energien und Kernenergie. Wir setzen unser Know-how dafür ein, eine völlig neue Primärenergiequelle zu erschließen, die als nukleare Energieform sicher, umweltfreundlich und sehr lange verfügbar ist: Wir tragen zur Entwicklung von Kernfusionskraftwerken bei – und zwar durch Forschung, Lehre und Ausbildung. Die Information der Öffentlichkeit hat bei uns dabei einen großen Stellenwert.

Öffentlichkeitsarbeit für die Jülicher Fusionsforschung

Wir bieten an:

  • Führungen durch unser Institut für interessierte Besuchergruppen.
  • Presse- und Medienservice: Ansprechpartner.

Forschung

Jülich hat sich in den letzten Jahrzehnten ein umfassendes Know-how in zwei der wichtigsten Gebieten der Fusionsforschung geschaffen: in der so genannten Plasma-Wand-Wechselwirkung und in der Technologie von Fusionsexperimenten. Hier geht es darum, die in der Fusionsbrennkammer bei Plasmatemperaturen von über 100 Millionen Grad erzeugte Energie sicher und zerstörungsfrei über geeignete Materialien der Brennkammerwand auszukoppeln - dies rund um die Uhr unter einer starken Belastung durch Neutronenstrahlung. Und es geht um die Konstruktion und den Bau wichtiger Komponenten von Kernfusionsreaktoren. Unsere konkreten Forschungsthemen dazu finden Sie hier.

Lehre an Hochschulen

Unsere Institutsleiter und weitere Mitarbeiter sind an nordrhein-westfälischen Universitäten als Professoren berufen oder haben dort eine Lehrbeauftragung. Sie geben ihr Wissen an Studenten und damit auch an die nächste Generation von Fusionsforschern weiter.

Ausbildung

Wir kümmern uns in vielfältiger Weise um unseren Nachwuchs. Bei uns gibt es diese Möglichkeiten:

  • Ausbildung in technischen und kaufmännischen Berufen
  • Praktika für Schüler und Studenten
  • Anfertigung von Bachelor-, Master-, Diplom- und Doktorarbeiten
  • Teilnahme an Graduiertenkollegs im Rahmen der Doktorarbeit
  • Sommerschulen für Studenten und Doktoranden

Nur ein Beispiel: Zusammen mit unseren TEC-Kollegen in Belgien und den Niederlanden veranstalten wir regelmäßig alle zwei Jahre im September die "Carolus Magnus Summer School on Plasma and Fusion Energy Physics". Hier bieten wir zwei Wochen lang angehenden jungen Fusionsforschern aus der ganzen Welt die Möglichkeit, sowohl die Grundlagen der Kernfusion, als auch den aktuellen Stand der Forschung in einer entspannten Atmosphäre kennenzulernen.

Letzte Änderung: 31.05.2022