Quantitative Analyse des Pflanzenphenoms: unsere Ziele
- Verknüpfung von nicht invasiver Sensorik- und Automatisierungstechnologie zur Quantifizierung von strukturellen und funktionellen Eigenschaften von Spross und Wurzel
- Etablierung von Arbeitsabläufen für Anwendungen im Hochdurchsatz zur systematischen Phänotypisierung von Pflanzen
- Verbindung von Phänotypisierungsabläufen und Umweltmonitoring unter Einbeziehung limitierender Wachstumsbedingungen für die Pflanzen
- Förderung und Anwendung von “best practice” und standardisierten Verfahren zur Pflanzenphänotypisierung
Kooperation: Zugang zu JPPC Infrastruktur
JPPC kooperiert mit akademischen und industriellen Partnern und ermöglicht Zugang zu den innovativen Phänotypisierungseinrichtungen und experimentellen Ansätzen, die am IBG-2 entwickelt wurden. Die Kapazitäten von JPPC werden in nationalen und internationalen Netzwerken eingesetzt wie z.B. das Deutsche Pflanzen-Phenotyping Netzwerk (DPPN) European Plant Phenotyping Network (EPPN). Der Zugang zu den Einrichtungen für ausgewählte Nutzer und Kooperationsprojekte beinhaltet die Anwendung der Infrastruktur, logistische, technologische und wissenschaftliche Unterstützung zur erfolgreichen Durchführung der Experimente. Wie erhält man Zugang?
Unsere Kompetenzen in Pflanzenbiologie, Biophysik und Methodik der Phänotypisierung ergänzen die „omics“ Anwendungen der Molekularbiologie
JPPC stellt die Grundlage für die Entwicklung einer nationalen Phänotypisierungsplattform dar, nach der High-Tech Strategie der Bundesregierung.
Vielzahl von Phänotypisierungsmethoden
Phänotypisierungsmethoden nutzen Technologien, die optische und nicht-optische elektromagnetische Strahlung anwenden wie z.B. Kernspinresonanzspektroskopie auch in Kombination mit Detektion von kurzlebigen Radioisotopen zur Visualisierung von Kohlenstoff- und Stickstoffflüssen. Metaanalysen von veröffentlichten Studien liefert eine Grundlage, um Dosis-Wirkung Wechselbeziehungen von wachstumsbezogenen Merkmalen zu untersuchen (meta-phenomics).
Forschungsprojekte beinhalten eine Selektion von zunehmend mehr landwirtschaftlichen Pflanzen (Getreide, Raps, Zuckerrüben) im Hinblick auf effiziente Nutzung von Ressourcen.
Multidisziplinäres Umfeld
Am IBG-2: Pflanzenwissenschaften kooperieren Pflanzenbiologen mit Physikern, Chemikern und Ingenieuren mit einem gemeinsamen Ziel die Dynamik der Interaktion von Pflanzen mit der Umwelt zu erfassen.
Ausgewählte Referenzen
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Full list of IBG2 publications